Mobile Jugendarbeit
Bushaltestellen, Wiesen, Spielplätze, Parklätze oder Skateranlagen sind öffentliche Orte. Auch Jugendliche haben das Recht, diese öffentlichen Plätze im friedlichen Miteinander für sich und ihre Bedürfnisse zu nutzen.
Öffentliche Orte sind wichtige Bestandteile für die Freizeitgestaltung von Jugendlichen. Außerhalb der Schule und dem eignen Zuhause benötigen sie Orte, in welchen sie sich frei entfalten können. Mobile Jugendarbeit möchte junge Menschen beteiligen und bestärken, um ihre Interessen innerhalb der Gemeinde Edewecht einzubringen. Ziel ist es außerdem, Ausgrenzungen und Konflikte zu bearbeiten, um ein friedliches Zusammenleben innerhalb der Gemeinde zu gewährleisten.
Wir suchen regelmäßig Orte innerhalb der Gemeinde Edewecht auf, um in Kontakt mit den Jugendlichen zu treten, die diese Orte nutzen. Dabei geht es uns nicht darum die Rolle eines*einer "Ordnungshüter*in" zu schlüpfen, sondern vielmehr um Beziehungsarbeit MEHR
Wichtig ist es uns dabei, die Gemeinde Edewecht als ein Netzwerk zu betrachten, um einen Blick auf das Gemeinwesen richten zu können und somit eine Verbindung zwischen den Bedürfnissen aller Einwohner*innen zu schaffen.
Die Mobile Arbeit kann auch dann aktiv werden, wenn es zu Unstimmigkeiten zwischen Bewohner*innen im öffentlichen Raum kommt. An dieser Stelle treten wir als Vermittler*innen der unterschiedlichen Parteien und deren Interessen auf. Der Grundsatz ins Gespräch zu kommen steht im Vordergrund. Es soll eine Vermittlung zwischen Lebenswelten angestrebt werden, um ein friedliches Miteinander sicherzustellen.
Wir nehmen gerne Anregungen und Hinweis entgegen.
Arbeitsprinzipien:
Freiwilligkeit: Die Kontaktaufnahme, Dauer und Intensität wird ausschließlich von den Jugendlichen gestaltet. Sie entscheiden, in welcher Form sie Unterstützung brauchen und können diese jederzeit beenden.
Niedrigschwelligkeit: Die Angebote sollen für die Jugendlichen möglichst (zeitlich und räumlich) einfach erreichbar/ greifbar sein
Bedürfnis- und Lebensweltorientierung: Wir möchten Ansprechpartner*innen für verschiedene Krisen und Probleme sein, dabei legen wir den Fokus auf die Stärken und Potenziale der Jugendlichen und agieren bedürfnis- und lebensweltorientiert.
Akzeptanz: Wir trennen die Person von ihrem Verhalten und möchten diesen mit unbedingter Wertschätzung begegnen (vorurteilsfreie Arbeit)
Vertrauen und Anonymität: Wir dürfen keine personenbezogenen Daten weitergeben. Wir dokumentieren keine Fallverläufe oder ähnliches. Ohne Zustimmung von den Klient*innen werden wir nicht aktiv.
Allparteilichkeit: Wir vertreten die Interessen der Klient*innen, unabhängig von unserer persönlichen oder fachlichen Meinung. Wir arbeiten vorurteilsfrei und wollen die Bedürfnisse aller sehen, ohne uns selbst zu positionieren.